Systemische Aufstellungen

Was ist systemische Aufstellungsarbeit/ Familienaufstellung?
Aufstellungsarbeit ist ein Instrument zur Klärung persönlicher und/oder beruflicher Themen. Ein Ausgangs- bzw. ein Problembild wird als Startpunkt dreidimensional im Raum aufgestellt.
Im weiteren Prozessverlauf ergeben sich oft Lösungsansätze und mögliche Ressourcen für eine bessere Zukunft. Das Ziel der ca. 45 – 90 Minuten dauernden Aufstellung ist ein Lösungsbild. In diesem sollten sich die wesentlichen Systemelemente harmonisch in einem neutralen bis energievollen Zustand befinden. Das Ergebnis der Aufstellung kann sich auch auf das reale System positiv auswirken und die Beziehungsdynamik beeinflussen.

Wie?
Aufstellung ist möglich über repräsentative Wahrnehmung durch StellvertreterInnen nicht anwesender Personen (assoziiert), oder mit Puppen oder Gegenständen (dissoziiert). Der/die Coachée kann entweder Puppen/Gegenstände oder RepräsentantInnen frei im Raum platzieren. Dieses Bild des Status quo im betrachteten System wird dann aufmerksam studiert. Die RepräsentantInnen können anschließend direkt nach Veränderungsimpulsen befragt werden. Schritt für Schritt wird das System dann in Richtung ‚besser für alle Beteiligten‘ verändert.

Wann/Wo?
Nächster Termin 20-21 April 2024, 10:00-18:00 in Berlin Kreuzberg im Feldenkrais im Hinterhof. Kontakt/Vorgespräch vereinbaren oder anmelden unter +49-151-64595564

Für wen?
Ich biete Aufstellungsarbeit als Intervention für gesunde Klienten an. (Sollten Sie sich aktuell in Therapie befinden oder bei Therapievorgeschichte, sprechen Sie die Teilnahme bitte mit Ihrem/r TherapeutIn ab und informieren Sie die Seminarleitung.)
Da Aufstellungsarbeit teilweise sehr überraschende und neue Aspekte eines Themas „ans Licht“ bringen kann, und da die Arbeitsform oft sehr emotional ist, sollten Teilnehmende an Aufstellungen eine normale bis hohe mentale und emotionale Grundstabilität mitbringen.
Als Repräsentant (ohne eigenes Thema) besteht die Möglichkeit, Erfahrung mit dem Phänomen von sog. „repräsentativer Wahrnehmung“ zu sammeln. So kann einE RepräsentantIn für eine andere Person im Feld stehen, und dort subtile oder intensive Veränderungen des eigenen Zustand erleben (Emotionen, Körperempfindungen) sowie innere Bilder oder Gedanken/Sprachinformationen empfangen. Die Erlebnisse im Feld können zum „Lernen durch Unterschiedsbildung“ beitragen, indem ich mich selbst etwas anders erlebe als sonst, und ich mich von dem „best of“ der verkörperten Person inspirieren lasse.
Vorerfahrung mit Aufstellungsarbeit ist von Vorteil, aber nicht unbedingt erforderlich.

Wer?
Mein Hintergrund als Aufstellungsleiter sind die systemischen Wurzeln des NLP (Virginia Satir als erste systemisch denkende und handelnde Familientherapeutin mit u.a. der „Parts Party“ als therapeutischer Intervention), sowie die Auseinandersetzung mit mehreren unterschiedlichen Aufstellern mit verschiedenen Stilen und Arbeitsweisen. In meinen eigenen NLP Practitionerausbildungen habe ich bereits mehrfach Parts Parties durchgeführt (Aufstellung von inneren Anteilen durch RepräsentantInnen) und systemisch gearbeitet (z. B. Format: „4 Landkarten, ein Gebiet“). In meinen Masterausbildungen habe ich schon einige komplexere Systeme aufgestellt (z.B. unter Einbeziehung von Emotionen und Familienmitgliedern).

Warum/wofür?
Aufstellungsarbeit eignet sich bei einer Vielzahl von Themenstellungen, bei denen die Ursachen im individuellen, familiären oder kollektiven Unbewussten liegen. Selbst transgenerationale, „tiefe“ Themen lassen sich über Aufstellungsformate bearbeiten.

Mögliche Aufstellungsformate:

  • Aufstellung von inneren Anteilen, Emotionen, Werten etc. (z.B. Parts Party nach Virginia Satir)
  • Aufstellung von Personen im Außen (z.B. Herkunftsfamilie, Wahlfamilie, Teams, etc.)
  • Ahnenarbeit
  • Aufstellung von NLP- oder sonstigen Formaten oder Modellen
  • Entscheidungsaufstellungen
  • Symptomaufstellung mit Krankheiten oder körperlichen Symptomen (nach ärztlicher Vorabklärung zum Erkenntnisgewinn etwaiger psychischer Ursachen und zur Unterstützung der Selbstheilungskräfte)
  • Arbeit mit dem jüngeren/älteren Selbst
  • Arbeit mit Mentoren
  • experimentelle und Mischformen je nach Themenstellung

TeilnehmerInnenstimmen/Referenzen